Die Loks der Spreewaldbahn waren im Normalfall Cn2t- Maschinen. Nun war es aus Mangel an finanziellen und technischen Mitteln nicht immer möglich, die Lokunterhaltung ständig in gleichbleibender Qualität durchzuführen. So kam es, daß sich an den Kuppelachslager größere Lagerspiele einstellten. Man verfuhr einfach so, daß die vordere Kuppelstange kurzerhand entfernt wurde uns deshalb die Lok statt wie bisher als Cn2t nun als 1'Bn2t - Loks fuhren. Dieser Fakt ist vor allem für die Zeit nach dem 2.WK dokumentiert und ist hier auch zu sehen. Dies waren jedoch eher nur kurzfristige Phasen, da nach 1945 kaum vernünftige Lokunterhaltung durchgeführt wurden, oder wegen Materialmangel darauf verzichtet wurde. Eine Umnummerierung erfolgte deshalb jedoch nicht. Es wurde nur das Gattungszeichen von K33.7 (Normalzustand) in K23.7 ("1'Bn2t- Phase") geändert, die hier zu sehen ist.
Seit Anfang bis Mitte der 60er Jahre fuhren alle Loks wieder mit allen drei Kuppelachsen.
Das folgende Bild zeigt, daß diese Praxis bereits in der Zeit vor dem 2.WK eingesetzt wurde. In der einschlägigen Literatur gibt es jedoch keine eindeutigen Bildbelege.
Mit diesem Foto wird dieser Fakt eindeutig für die Lok "Goyatz" (spätere 99 5706) für den Zeitraum um 1927 belegt (der Drehschemelwagen LCK 610 trägt 27.1.1927 als nächstes Untersuchungsdatum) Das Gegengewicht der vorderen Achse zeigt eine eindeutig andere Stellung als die übrigen. Aufgenommen wurde das Foto vor 1927, eigentlich keine Krisenzeit der Spreewaldbahn AG.